Der Feldmarschall war in der k.u.k Armee im Ersten Weltkrieg von 1915 bis 1918 der höchste militärische Rang oder Dienstgrad der k.u.k. Generalität. Der Rang wurde mit Auflösung der Armee 31. Oktober 1918 bzw. der Demobilisierung 11. November hinfällig. Wobei die Rangfolge lautete Generalmajor, Feldmarschallleutnant (General-Oberstabsarzt bzw. Chefauditor), General der Infanterie (General der Kavallerie, Feldzeugmeister), Generaloberst und Feldmarschall.
- Siehe auch
Zur Funktion des Titels
Dieser höchste Rang der k.u.k. Generalität war schon im Kaisertum Österreich nur ausnahmsweise an besondere Kriegshelden verliehen worden. Mit Schaffung der Doppelmonarchie 1867 gab es 3 Feldmarschälle, um die Jahrhundertwende gab es keinen Ranginhaber mehr, nach der Katastrophe von Solferino waren auch keine militärischen Großerfolge mehr zu verzeichnen gewesen. Erst im Ersten Weltkrieg wurde der Posten wieder besetzt, und 1915 auch der Posten eines Generalobersts als zweithöchster Rang geschaffen. In den Endphasen des Krieges gab es dann bis zu 7 kommandierende Feldmarschälle. Der Titel wurde mit Auflösung der Armee 31. Oktober 1918 bzw. der Demobilisierung 11. November hinfällig.
Der Titel wurde auch Monarchen anderer Mächte im Rahmen von Militärkooperationen verliehen, umgekehrt waren einige österreichisch-ungarische Offiziere auch Feldmarschälle anderer Staaten, also prinzipiell kommandobefugt (was der Unterstellung von Truppenkontingenten im gemeinsamen Kampf dienen sollte, ohne diese direkt einem Truppenführer der befreundeten Nation unterzuordnen).
Der Kaiser bekleidete automatisch den Rang eines Feldmarschalls und trug auch immer die entsprechende Uniform.
Liste der Feldmarschälle
Die Liste der Feldmarschälle Österreich-Ungarns enthält Generale der Gemeinsamen k.u.k Armee, die zum Feldmarschall (Abkürzung FM) ernannt – oder befördert wurden bzw. diesen Generalsrang zeitweilig innehatten.
Miterwähnt werden in dieser Liste auch die entsprechenden Rangestitel ausländischer Mächte.
- Ernennung: Rangdaten (in Klammern Beförderungsdatum)
- bis: sortierbar nach tatsächlichem militärischem Kommando (mit Anmerkungen)
- Funktion: ab der Ernennung; dann folgende Funktionen bis Kriegsende
Alle Daten (außer Lebensdaten) nur Monarchiezeit
Siehe auch
- Rangabzeichen der österreichisch-ungarischen Streitkräfte: Offiziere und Beamte
- Rangabzeichen der österreichisch-ungarischen Streitkräfte: Angehörige des Soldatenstandes
Literatur
- Hubert Zeinar: Geschichte des österreichischen Generalstabes. Böhlau, Wien 2006, ISBN 978-3-205-77415-0.
Einzelnachweise
- Antonio Schmidt-Brentano: Die k. k. bzw. k. u. k. Generalität 1816-1918. Hrsg.: Österreichisches Staatsarchiv. Wien Juni 2007 (oesta.gv.at [PDF] Namensindex).
- K.u.k. Generalität & Generalstab / general officers & general staff. Abschnitt Die Österreichische Generalität 1914 – 20.12.1918, 1. Feldmarschälle. In: mlorenz.at → Bewaffnete Macht. Abgerufen am 14. November 2011 (Liste unvollständig; mit Abbildungen der Adjustierung).




